Termine / Blumentage Valentinstag 14. Februar Im alten Rom fand am 14. Februar ein Fest zu Ehren der Göttin Juno statt. Dabei war es Brauch die Namen von jungen Frauen in einem Holzkasten zu sammelt, welche anschließend von jungen Männern gezogen wurden. Jungen und Mädchen, die auf diese Weise zusammenkamen, wurden für das betreffende Jahr als Paar betrachtet. Der christliche Klerus machte es sich später zu Eigen, heidnische Feste zu übernehmen. Da der 14. Februar mit dem Tag der Enthauptung des Hl. Valentin identisch war, nannte man ihn Valentinstag. Nun versuchte man, die Liebeslotterie durch etwas Christlicheres zu ersetzen. Und kurzerhand setzte man deshalb auf die Lose Namen von Heiligen und ermunterte junge Leute, den besonderen Tugenden des Heiligen nachzueifern. Unnötig zu sagen, dass die Liebeslose besser gefielen. Und so kam man im vierzehnten Jahrhundert wieder auf die ursprüngliche Form der Sitte zurück.
Am 8. März feiern Frauen auf der ganzen Welt den Internationalen Frauentag. Dieser erinnert an die 2. Internationale Frauenkonferenz von 1910, wo über 100 Frauen aus 17 Nationen für den Vorschlag Clara Zetkins stimmten. Die Leitfigur der deutschen Frauenbewegung setzte sich dafür ein, jedes Jahr einen Frauentag mit internationalem Charakter durchzuführen, um den Forderungen der Frauen in der Öffentlichkeit mehr Nachdruck zu verleihen. Auch heute soll der Internationale Frauentag die Forderung nach Gleichstellung
deutlich machen. Denn die Wichtigkeit der Frau in Familie, Gesellschaft
und Beruf ist und war zu allen Zeiten beachtlich. Frühlingsanfang Der Frühlingsanfang ist so schön, dass man ihn mehrmals feiert. Denn für die Meteorologen beginnt der Lenz am 1. März, für den Kalender am 21. März und für die Astronomen dann, wenn die Sonne - von Süden herkommend - mittags um 12 Uhr am Äquator im Zenit steht (das ist immer am 20. oder 21. März der Fall). Für die alten Römer war der Frühlingsanfang ganz besonders wichtig. Denn sie glaubten, dass an diesem Tag die Welt erschaffen worden sei. Entsprechend begann ihr Jahr mit dem Monat März, wobei er damals allerdings nicht März hieß, sondern nach dem für die Römer wichtigsten Gott Mars. Ostern Jedermann weiß, dass Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond
nach Frühlingsbeginn stattfindet. Und es ist auch bekannt, dass sich
das christliche Osterfest aus dem jüdischen Passah-Fest entwickelt
hat. Als der Protestantismus aufkam, begannen evangelische Familien, die Ostereier zu verstecken, statt sie segnen zu lassen. Damals machte man Kindern weis, dass die Eier vom Fuchs, Hahn, Storch, Kuckuck oder Kranich versteckt worden seien. Aber dann einigte man sich doch auf den "Osterhasen". Nach wie vor gilt Ostern als Familienfest. Und abgesehen vom Strauss, den man als stimmungsvolles Mitbringsel zum Oster-Brunch mitnimmt, überraschen auch abwesende Familienmitglieder ihre Lieben mit Blumen oder lassen sie ihnen überbringen. Muttertag Im 13. Jh. wurde in England von König Heinrich III. der "Mothering Sunday" eingeführt. Dieser galt allerdings nicht den Müttern, sondern war vielmehr dafür gedacht, "Mutter Kirche" zu danken. Vom einfachen Volk wurde der Name allerdings missverstanden. Und so wurde er bald dazu benützt, die eigene Mutter zu ehren. Dies vor allem ab dem 18. Jahrhundert. Damals arbeiteten viele Engländerinnen und Engländer als Haushälterinnen oder Diener für reiche Leute auswärts. Diese hatten am "Mothering Sunday" ihren einzigen freien Tag; und so benützten sie diesen, um ihre Mutter zu besuchen. Unterwegs nach Hause pflückte man Wildblumen oder Veilchen und brachte sie der Mutter als kleine Gabe mit. Mit Anbruch des Industriezeitalters ging dieser Brauch allerdings verloren. Dafür, dass die Idee eines Ehrentags für Mütter dann doch nicht ganz verloren ging, sorgten US-Amerikanerinnen. Ob es Zufall ist, dass diese angelsächsische Namen hatten und ob also ihre eingewanderten Vorfahren den Brauch des "Mothering Sunday" eventuell mündlich weitergaben, bleibe dahingestellt. Strittig ist allerdings, welcher der Frauen die Ehre zufällt, den Muttertag eingeführt zu haben. Heute erfreuen Kinder und Erwachsene am zweiten Maisonntag ihre Mutter
mit einem liebevoll ausgesuchten Blumengruss. Sie drücken damit nicht
nur Zuneigung und Dankbarkeit aus, sondern zeigen auch, dass der Muttertag
ebenso gut bei uns hätte entstehen können! Allerheiligen Der Gedenktag für die Verstorbenen war ursprünglich der 998 von Abt Odilo von Cluny eingeführte Allerseelentag, der 2. November. Aber da man schon am Vortag von Allerseelen, nämlich am Nachmittag von Allerheiligen, damit begann, die Gräber mit Grün und Blumen zu schmücken, wurde auch der Gang zu den Gräbern vorverlegt. Totensonntag Der Totensonntag ist der letzte Sonntag im evangelischen Kirchenjahr und liegt eine Woche vor dem 1. Advent. Erster Advent Das Wort "Advent" stammt aus dem Lateinischen, bedeutet "Ankunft" und bezieht sich auf die Geburt Jesu Christi in Bethlehem. Ursprünglich diente die Adventszeit der Vorbereitung auf die Weihnachtszeit, wobei es weder Hochzeiten, noch Glockengeläut oder gar fröhliche Musik geben durfte. Auch Pauken, Posaunen und Trompeten waren tabu. Denn die Kirche argwöhnte, dass dies vom Wesentlichen ablenke und die Einkehr störe. Um der Ernsthaftigkeit Nachdruck zu verleihen, wurde sogar gefastet. Letzteres allerdings nicht überall gleich lang. Denn weil das Datum des Weihnachtsfestes uneinheitlich war, dauerte der Advent der östlichen Kirchen vom 11. November bis 6. Januar, während jener der westlichen mit unterschiedlichem Beginn nur bis zum 25. Dezember währte. Zurzeit dauert unser Advent genau vier Sonntage, weil Papst Gregor VII. (1073-1085) die Adventszeit der westlichen Kirchen auf diese Länge festgelegt hat. Der Adventskranz Die vier Sonntage vor Heiligabend bereiten uns auf den Höhepunkt, das Weihnachtsfest, vor. Ein Kranz aus Holz mit vier Kerzen für die Adventssonntage wurde ursprünglich erwähnt im "Rauhen Haus" von Johannes Wichern im vorigen Jahrhundert. (Das Rauhe Haus war ein Fürsorgeheim für Jugendliche). Der Adventskranz, später aus Tannengrün gebunden, ist wohl das typischste Symbol für die Vorweihnachtszeit und wird es sicher noch lange bleiben, trotz der vielen Abwandlungen, die uns Floristen immer wieder einfallen. Insbesondere in Häusern mit Kindern ist es spannend, jeden Adventssontag durch das Anzünden einer zusätzlichen Kerze dem Weihnachtsfest etwas näher zu rücken. Adventskränze, die das kindliche Gemüt erregen, sollten zu unserem Sortiment in dieser Zeit gehören.
Ob man sich für einen festlich angehauchten, einen eleganten, einen frechen oder einen leicht- luftigen Strauss entscheidet, ist Geschmacksache. Fest steht höchstens, dass jeder Jahresanfang ein Hoffnungsträger (auf bessere Zeiten) ist. Da der Glücksklee nicht nur Glück im Spiel, sondern auch gleich noch in der Liebe verheißt, ist er nämlich geradezu prädestiniert, Bekannten und Freunden - oder sich selbst - zu einem guten Start zu verhelfen! |